Verdammt, diese Features auf dem Mars sind großartig!

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Der Begriff "Yardangs" klingt fast wie ein fiktives Wort aus einer barsoomischen Geschichte von Kreaturen, die auf dem Mars leben. Mit dem staubigen Boden des Mars und den häufigen Winden sind diese Landformen auch auf dem Roten Planeten verbreitet. Der Schleifstaub wird vom Wind geblasen, trifft auf das Grundgestein und entfernt langsam Teile der Oberfläche wie ein Sandstrahler. Wenn die Winde lange genug in die gleiche Richtung wehen, werden „Windspuren“ erstellt. Diese Merkmale werden Yardangs genannt.

Diese neuesten Bilder von der Mars Express-Mission zeigen Yardangs auf dem Boden des Danielson-Kraters, und Wissenschaftler glauben, dass dieser Krater Hinweise darauf liefern könnte, dass der Planet aufgrund von Änderungen seiner Rotationsachse erhebliche periodische Klimaschwankungen erfahren hat.

Am 19. Juni 2011 warf Mars Express einen Blick auf die hier abgebildete Region - Arabia Terra auf dem Mars - und bildete Danielson und den kleineren Kalocsa-Krater mit seiner hochauflösenden Stereokamera ab.

Im Fall des Danielson-Kraters glauben Wissenschaftler, dass die Sedimente durch Wasser zementiert wurden, möglicherweise aus einem alten tiefen Grundwasserreservoir, bevor sie vom Wind erodiert wurden.

Die Ausrichtung der Yardangs lässt Wissenschaftler vermuten, dass starke Nord-Nordost-Winde (von rechts unten im Bild) die ursprünglichen Sedimente abgelagert und dann in einer späteren trockeneren Periode der Marsgeschichte ihre nachfolgende Erosion verursacht haben.

Ein 30 km langes Feld dunklerer Dünen halbiert die Yardangs und soll sich zu einem späteren Zeitpunkt gebildet haben.

Einige Wissenschaftler glauben, dass dies auf periodische Schwankungen des Marsklimas hinweist, die durch regelmäßige Änderungen der Rotationsachse des Planeten ausgelöst werden. Die verschiedenen Schichten wären in verschiedenen Epochen niedergelegt worden.

Der Kalocsa-Krater zeigt jedoch eine völlig andere Topographie ohne geschichtete Sedimente. Es wird angenommen, dass dies auf die höhere Höhe des Bodens zurückzuführen ist, da der Krater nicht auf den vermuteten zugrunde liegenden alten Wasserreservoir zugreift.

Eine andere Hypothese ist jedoch, dass dieser Krater jünger als sein Nachbar ist und entsteht, wenn kein Wasser mehr vorhanden ist.

Dang.

Quelle: ESA

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